Gastbeitrag Toskana
Töchterchen Janina schnappte sich Anfang Juli ihren frischen Fahrausweis, unseren Pourqois-Pas? und ihren Freund Luca, und machte sich auf Reise Richtung Toskana.
Ich freue ich, dir heute ihren Gastbeitrag präsentieren zu dürfen.
Wenn du Lust hast, schreibe ihr doch etwas ins Kommentarfeld unten – sie freut sich bestimmt!
Und nun: Viel Vergnügen beim Lesen!
Liebe Leser
Mein Name ist Janina und ich bin die jüngere der beiden Damen, die Andrea ihr Mami nennen darf. Ihre Begeisterung für ihre Reisen und die mobile Wohnstätte lockten mich und kurzerhand schnappte ich mir Luca, meinen Freund, unsere Kleidung, zwei Velos und mein Tablet, auf dem ich meine mich führende Karten hatte.
Es fing damit an, dass wir uns nicht allzu früh ins Auto setzten und in Richtung Süden bewegten – nämlich Italien. Ich war ziemlich nervös, was das Fahren mit einem so grossen und schweren Auto anging, und auch das Bewegen auf fremden Strassen schüchterte mich etwas ein. Aber mit Luca als mein Navigator verlief die Sache – bis auf Milano… – einwandfrei. Unser erstes Ziel?
Lago di Garda
Wir hatten beschlossen, unsere erste Nacht im Camper am Gardasee zu verbringen, genauer, in Desenzano di Garda. Auf einem ruhigen Abstellplatz, ca. 100m vom Wasser und Strand entfernt, mit Stromanschluss, Duschen und WCs verbrachten wir tolle Stunden. Wir blieben sogar noch eine weitere Nacht und genossen das Essen in einem edlen Restaurant mit Blick auf den See. Auch die Velos kamen zum Einsatz und wir radelten in die Stadt hinein (wir waren etwa 15min vom Zentrum entfernt) um dort Lebensmittel für unsere ersten Kocheinsatz zu besorgen. Wir überlebten beides ohne Probleme.
Lucca
Wir hielten es für unsere Pflicht, in Lucas Stadt innezuhalten. Auch hier waren wir wieder auf einem Abstellplatz all inclusive. Mit den Velos ging es durch die riesige Stadtmauer in ein ruhiges Städtchen hinein – zumindest war es ruhig, bis wir im Zentrum ankamen. Eine schöne Kirche, herzige Restaurants und eine Apotheke, in der ich etwas gegen die Mückenplage kaufen konnte, die in unserem Camper herrschte.
Pisa
Nach kleinen Anfangsschwierigkeiten den Campingplatz in Pisa zu finden, wurden wir doch noch fündig. Dies war unser erster richtiger Campingplatz, dementsprechend zahlten wir auch ein bisschen mehr als zuvor. Sobald man die Stadt betritt, erwartet einen eine Menge Touristen, sowie drei wunderschöne Gebäude, darunter der weltbekannte schiefe Turm von Pisa. Ansonsten gibt es jedoch leider nicht allzu viel zu sehen.
San Gimignano
Zudem verblieben wir noch in Siena und Firenze, bevor wir dann 2 Nächte in San Gimignano verbrachten. Der Campingplatz war sehr schön und im Grünen, und mit dem Velo gelangt man gut zum kleinen Städtchen hoch, jedoch geht es ziemlich bergauf, denn die ganze Stadt liegt ziemlich weit oben. Die Aussicht über die Toskanische Landschaft, wenn man oben ankommt, ist atemberaubend und das Essen sehr gut. Dorthin kehren wir mit Sicherheit zurück.
Zehn Tage nach unserer Abfahrt von Zuhause ging es an eben diesen Ort zurück. Der Gotthard-Stau durfte dabei natürlich nicht fehlen, und es dauerte alles in allem viel zu lange, aber letzten Endes erreichten wir wieder unser vertrautes Heim. Seltsam, nun nicht mehr auf vier Rädern zu schlafen und die Dusche mit vielen anderen Touristen teilen zu müssen.