Live von der Sommertour – Dieppe
Live von der Sommertour – Dieppe
Unser nächster Halt heisst Dieppe. Das Städtchen sei schön, aber ebenso sehr lockt mich der Camping in der Nähe: Camping Le Marqueval in Hautot-sur-Mer. Die Stellplätze sind um drei Teiche angeordnet, auf den Bildern wirkt es sehr naturnah und idyllisch. Zudem gibt es einen Pool und eine Hüpfburg; bei den warmen Temperaturen doch sehr verlockend.
Wir reisen zügig an, und er Camping hat tatsächlich noch freie Stellplätze. Wir bekommen einen Platz unmittelbar bei einem Teich zugewiesen, und die Stellfläche ist sehr gross – Robin kann sich hier austoben.
Der Campingplatz ist wirklich sehr schön. Die Teiche haben zwar eine schmutzig-braune Farbe, aber es hat viele Pflanzen und Wasservögel. Und ein Angler hat tatsächlich einen grossen Fisch draraus gezogen.
Neben einen in mehrere Becken aufgeteilten Pool gibt es eine Hüpfburg, einen Spielplatz und eine Insel mit Eseln, Ponys und Ziegen. Perfekt für einen kleinen Verdauungsspaziergang.
Die Sanitäranlangen sind ziemlich neu – jedoch eher unlogisch geplant. Leider auch eher schlecht unterhalten, bei der Dusche läuft das Wasser nicht ab, und die Brause taugt nicht viel.
Wir verbringen einen gemütlichen Nachmittag auf dem Platz, und Robin ist mit seinen Lego Duplos und dem Pool sehr zufrieden.
Am nächsten Tag radeln wir frisch nach Dieppe – zuerst alles geradeaus, dann sehr steil hoch, am Ende wieder steil hinunter. Na, das kann ja eine Rückfahrt werden!
Dieppe fasziniert mit seinen Klinkerfassaden. Diese gibt es in allen Varianten, alle Farben, grosse Steine, kleine, alt und neu… Und einige Häuser scheinen sagen zu wollen: meine Erbauer konnten sich nicht für eine Klinkervariante entscheiden und haben viele genommen!
Ansonsten ist es ein hübsches, aber nicht herausragendes Städtchen.
Die grosse Kirche St-Jacques beeindruckt Robin… wohl auch deshalb, weil jemand Orgel spielt.
Die Rückfahrt ist wahrlich eine Herausforderung: Nicht nur wegen der Steigung, sondern auch das Finden des Weges. Der, der passen würde, ist nämlich gesperrt…
Fitness pur, so darf ich später mit Robin Glacé schlemmen 😉
Zurück auf unserem Teichplätzchen, studieren wir den Reiseführer. Wo wollen wir hin? Ich lese, dass am nächsten Tag Markt in Dieppe ist. Noch einmal hin? Ja warum auch nicht – einen guten Parkplatz habe ich bereits gesehen.
Am Abend haben wir keine Lust zum kochen. Wir wollen die kleine Bar testen. Das Bestellen ist schon sehr chaotisch, Rückgeld erhalten wir keines, und die Pizza kommt lange Zeit nicht. Unterdessen schnappe ich mir selber einen Lappen, um den Tisch zu putzen.
Die Pizza ist schlussendlich fein – nachdem wir sie in der Küche suchen mussten. Wäre da nur nicht dieser Junge, der unmittelbar neben dem Tisch Wasserbomben im Pool üben muss….
Der Markt ist gross, und erstaunlicherweise sind etwa die Hälfte der Stände Esswaren, Gemüse, und so weiter. Wir kaufen Poulet vom Grill, in einer Bäckerei – die dort übrigens Kunstbäckereien heissen! – ein Baguette, und schlemmen nach der Menschenmenge am Hafen unseren Spezialzmittag.
Robin weiss auch schon, wohin es weiter gehen soll: nach Etretat!