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Kochduell XL

Kochduell XL

Kochduell XL

Hast du Spass am Kochen? Bist du kreativ? Wagst du gerne etwas Neues? Dann ist dieses Duell genau das Richtige für dich!

 

Die Idee:

Ursprünglich war das Kochduell eine TV-Sendung auf VOX von 1997 – 2005. Zwei Kandidaten kauften für je zehn Euro Lebensmittel ein. Diese wurden, zusammen mit einem Profikoch, in 15 Minuten zu einem kreativen Menü verarbeitet. Eine Jury entschied, wer gewonnen hatte.

Ich mochte die Serie, weil ich jeweils selber überlegte, was ich mit den Produkten kreieren würde. Zudem fand ich die Kompositionen der Kochteams spannend und inspirierend. Und, trotz Zeitdruck, wurde attraktiv angerichtet.

Mein damaliger Lebenspartner und ich kochten beide gerne, und ich schlug ein persönliches Kochduell vor: An einem Abend würde er kochen, an einem anderen Abend ich.

 

Unsere Regeln:

Falls du Lust hast, ein solches Kochduell zu veranstalten, kreiere deine eigenen Regeln. In der VOX-Sendung gab es ein Budget von zehn Euro und nur 15 Minuten Kochzeit. Vieles war jedoch vorbereitet: Heisses Wasser im Thermoskrug, vorgeheizter Backofen, und so weiter. Und Profiköche können zehnmal so schnell Gemüse schnippeln wie ich…

 

Als Anregung findest du nachfolgend unsere Regeln:

An einem Abend kocht Kandidat A, an einem anderen Abend Kandidat B. Im Normalfall hat man ja auch nur eine Küche zur Verfügung.

Die Jury besteht aus Freunden – in unserem Fall war es ein befreundetes Paar.

Der Einkauf wurde jeweils von der NICHT KOCHENDEN Person getätigt – sonst könnte man vorab schon planen.

Wir legten ein Budget von Fr. 40.- fest (ca. 35 Euro) für 4 Personen – exklusive Wein und Grundnahrungsmittel, die man im Normalfall zu Hause hat: Milch, Rahm, Beilagen wie Teigwaren und Käse, Gewürze, Öl,… Diese durften zusätzlich verwendet werden.

Der Einkauf musste fair sein: Also Produkte aus verschiedenen Bereichen (Gemüse, Fleisch,…) und gut verwertbar (also nicht nur Gummibärli oder so).

Beim Kochen mussten die Zutaten eine tragende Rolle spielen – nur als Dekoration war nicht erlaubt.

Bei der Planungs- und Kochzeit setzten wir zwei Stunden ein. Sollte das Essen also um 19 Uhr auf dem Tisch stehen, bekam der Kochkandidat um 17 Uhr die Einkaufstüte überreicht. Countdown läuft!

Die Jury entschied nach dem zweiten Abend, wer besser gekocht hatte. Der Verlierer musste den Gewinner zu einem Ausflug oder ähnliches einladen. Bei Unentschieden gab es zwei Ausflugsprogramme.

 

Was du brauchst:

  • Eine ordentlich eingerichtete Küche. Es ist einfacher, wenn man sich bereits darin auskennt.
  • Übliche Grundnahrungsmittel sollten vorhanden sein, wie z.B. ein paar Beilagen, Rahm, Gewürze, …
  • Eine wohlwollende Jury… schliesslich soll es Spass machen!
  • Getränke wie Wasser, und auf Wunsch Wein. Kaffee… vielleicht sogar ein Apéro?
  • Klären, wer den Tisch deckt und eventuell dekoriert.
  • Kreativität, gute Laune und Missglückcoolness!

 

Warum es so Spass macht:

Bereits den Einkauf fand ich eine echte Herausforderung! Das erste Mal, dass ich im Laden jeden Franken genau überschlagen habe! 40 Franken für vier Personen sind vor allem wegen Fleisch oder Fisch ruckzuck weg. Zudem wollte ich vielseitige Produkte anbieten, ziemlich nett sein aber nicht zu nett, und die Chance haben, etwas Feines zum Essen bekommen.
Es lässt sich nicht vermeiden, dass man damit in Gedanken Menüs kreiert – und mein Partner hat alles komplett anders eingesetzt! Höchst spannend!

Jeder geht auf seine eigene Weise ans Kochen.
Ich habe ziemlich rasch ein mehrgängiges Menü zusammengestellt. Sich für etwas entscheiden war nicht ganz einfach, gibt es doch unzählige Möglichkeiten.

Mein Partner wirkte nicht so strukturiert. Er hat irgendwie begonnen, und ganz kurz vor Ende noch einmal umgeplant und den Grill auf dem Balkon aufgeheizt!

Drei bis vier Gänge sind machbar – und es war wirklich alles super lecker! Ohne Kreativität und spezielle Kombinationen geht es nicht. Man muss etwas wagen, von Bekanntem und der Routine abweichen.
Oft bleiben ein bis zwei Lebensmittel übrig, die man irgendwo noch unterbringen muss – gar nicht so einfach!

Eine nette Jury (und hoffentlich auch ein netter Partner) ist voll des Lobes – ausser, du hast es wirklich total verbockt. Wie auch immer, das Duell wird dir in Erinnerung bleiben! Du kannst entweder voller Stolz von deinen vier kreativen Gängen erzählen oder über ein totales Chaos lachen.

Kochduell XL

 

Kochduell XXL:

Du möchtest noch ein bisschen mehr? Hier ein paar Ideen:

Macht ein Thema ab, wie zum Beispiel ein Menü vom Meer, eine Farbe (Orange passt gut zum Herbst), ein bestimmtes Land oder Kontinent, Kochgeräte (nur Backofen, nur Grill,…), vegetarisch, mindestens vier Gänge,….
Oder nutze nur Lebensmittel, die in deinen Vorratsschränken, Kühlschrank und Tiefkühler sind.

Bewertet das Anrichten oder den Zustand der Küche nach dem Kochen. Oder die Dekoration auf dem Esstisch.

Wer mag, könnte ein Foto- oder Filmprojekt daraus machen! Vielleicht entstehen Ideen und Gerichte, die auch die Welt unbedingt kennenlernen muss!

 

Jetzt bist du dran!
Also los, such dir deinen Gegner, mach die Regeln ab, lad die Jury ein!

Was hältst du von der Idee? Wenn du dich bereits duelliert hast: erzähl doch mal! Ich freue mich auf deine Zeilen!

 

P.S.: Bei uns stand am Schluss Unentschieden – er hat mich ins Ballett eingeladen, ich ihn zu einem Konzert. Vom Einkauf bis zu den Ausflügen – alles einfach unvergesslich!

 

Romantische Strasse im Spätsommer

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Romantische Strasse 30.8.- 1.9.2017   Inspiration Ich bin Sammlerin… nein, nein, nicht Kaffeerahmdeckeli, Briefmarken oder Minionsfiguren. Sondern Ideen und Inspiration: für Kreatives, Reisen, Kochen. Nachdem ich einmal hunderte von Zeitschriften aussortiert habe, mache ich das jetzt fortlaufend: diese werden nach einer kurzen „Herumliegezeit“ zerteilt, und 

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Taugt die was?   Durch einen kleinen Werbeprospekt bin ich auf ein Linsenset fürs Smartphone gestossen. Aus Neugier habe ich es gekauft und heute mit der Makrolinse ein wenig experimentiert. Für dich nun meine Erfahrungen und Tipps!   Infos zu Makrolinsen Die Makrolinse war Bestandteil 

Mit dem Wohnmobil ins Loiretal

Mit dem Wohnmobil ins Loiretal

7 Reisetipps

 

1 Reisezeit

Die Loire-Region ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert.

Stellplätze kannst du jederzeit nutzen, und sie sind in reicher Zahl vorhanden. Sie sind gut beschildert, und oft bieten sie auch eine eventuell nötige Versorgung wie Wasser, Abwasser und sogar Strom.
Je nach Region befinden sich die Stellplätze nahe an der Hauptstrasse, und sie sind gegen Abend plötzlich sehr rasch besetzt – auch in der Nebensaison!

Wenn du Campingplätze nutzen möchtest, bist du von der Reisezeit eingeschränkter. Die ersten wenigen Campingplätze öffnen ab dem 1. April. Diese befinden sich direkt an der Loire. Ein bisschen abseits stehst du oft vor verschlossenen Toren. Erst ab dem 1. Mai sind dann alle geöffnet. Ab dem 30. September ist die Saison wieder vorbei.

Während die Plätze im Frühling und Herbst oft beinahe leer sind, solltest du in den Sommerferien-Monaten Juli und August vorab reservieren.

Ähnliches gilt auch für den Besuch der Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel der Schlösser. Nur etwa 20% haben auch im Winter geöffnet.

Vor allem kleinere Campingplätze liegen wunderschön, direkt an der Loire, teilweise auch mit Blick auf charmante Städtchen oder prächtige Schlösser. Viele haben jedoch keine Bademöglichkeit. Nur schon deshalb ist eine Reise in der nicht so heissen Nebensaison empfehlenswerter.

 

2 Reisedauer

Natürlich ist es dir überlassen, wie lange du deine Reise machen möchtest. Ein paar Überlegungen möchte ich dir jedoch mitgeben:

Je nachdem, woher du anreist, benötigst du ein paar Stunden Fahrt. In der Nebensaison wirst du einige Minuten pro Zahlstelle verlieren, in der Hochsaison könnten sich jedoch auch grösserer Staus bilden.
Die kleinen Rastplätze entlang der Autobahn sind oft sehr schön gestaltet und bieten viel Natur, so dass man gerne ein bisschen länger die Beine vertritt.

Das Angebot in der Loireregion ist sehr gross: Wunderbare Natur mit einer wilden Flusslandschaft, Feldern, Wäldern, Seen, charmante Städte, eine grosse Zahl an prunkvollen Schlössern und eine weitere grosse Zahl an Museen, Ausstellungen und diverse Sehenswürdigkeiten.

Die Strassen sind zwar gut ausgebaut, die Fahrten benötigen jedoch viel Zeit (siehe nächster Abschnitt).

Deshalb empfehle ich dir mindestens eine Woche Reisezeit. Darunter kommt rasch das Gefühl auf, viel verpasst zu haben. Ab zwei Wochen kannst du sagen, du hättest wirklich etwas gesehen. Und wenn du vier Wochen gehen möchtest, wird es dir nie langweilig werden!

 

3 Fahrten

Autobahnen sind sehr angenehm zu befahren. Die meisten Strecken sind dreispurig gehalten, und es wird angemessen gefahren.

Mautgebühren sind für Wohnmobile relativ hoch, da die Abstufungen der verschiedenen Fahrzeugkategorien gross ist.
Ich empfehle dir eine Kreditkarte, denn die Zahlstellen sind unbedient. Und mit Bargeld bist du mit dem Wohnmobil schlichtweg auf der falschen Höhe: Die Geldautomaten sind tief unten für PW’s angebracht. Oben für höhere Fahrzeuge kannst du nur mit Kreditkarte bezahlen. Diese brauchst du nur an die Kontaktfläche zu halten. Wenn du eine Quittung benötigst, musst du den entsprechenden Knopf VOR dem Zahlvorgang betätigen.

Neben vielen Raststätten mit Tankstellen und Shops gibt es sehr viele kleine Rastplätze. Sie werden mit Aire de +Name bezeichnet. Diese sind oft sehr schön angelegt, zum Teil mit Spielplatz, einige sogar mit Waldanschluss.

Das Strassennetz ist gut ausgebaut, und im Loiretal kannst du auch auf Haupt- und Nebenstrassen ausweichen. Unterschätze jedoch nicht den Zeitbedarf. Auf Nebenstrassen bist du sehr gemütlich unterwegs, oft geht es durch Dörfer, oder du fährst Umwege. Ganz schnell benötigst du so für 100 Kilometer zwei Stunden.

Ich empfehle dir neben einem Navigationsgerät auch Strassenkarten. Die Wegweiser tragen oft nur die Bezeichnung der Strassennummern. Irrfahrten kann es da schon mal geben…

In den Städten gibt es oft viel Verkehr und somit Staus, ebenso auch in den Industriegebieten vor den Städten.

 

4 Schlösser

Das Loiretal ist bekannt für seine vielen und prächtigen Schlösser. Von den über 400 Schlössern sind 134 für die Öffentlichkeit zugänglich.

Bei dieser grossen Zahl empfehle ich dir, vorab Gedanken zu machen, welche du besuchen möchtest. Die meisten Schlösser haben über den Winter geschlossen. In der Hauptsaison wiederum haben viele verlängerte Öffnungszeiten.

Für die Schlösser, die sich teilweise beinahe wie Perlen an einer Schnur reihen, wird sehr viel Werbung gemacht. Informationen gibt es unterwegs durch Plakate, zudem lohnt sich ein Reiseführer. Tourismusbüros haben ebenfalls viele Unterlagen und Tipps parat.

Die Schlösser bieten sehr unterschiedliche Angebote: Beeindruckende Architektur, prunkvolle Einrichtungen, wunderschöne Gartenanlagen, Wasserschlösser, Themenschlösser, Angebote für Kinder, und vieles mehr. So findest bestimmt auch du deine Favoriten.

Die Zufahrten sowie auch Parkplätze und Eintrittsprozesse sind sehr gut organisiert. Auf den Parkplätzen dürfen Wohnmobile gegen ein Entgelt oft während 24 Stunden  stehen bleiben.

In Amboise gibt es einen Miniaturpark der Loireschlösser. 44 Exemplare sind im Massstab 1:25 aufgebaut. Hier bekommst du einen tollen Überblick!

Chambord

 

5 Kinder

Campingplätze sind für Kinder immer super. Oft gibt es auch eine kindgerechte Infrastruktur mit Spielplätzen oder – ein bisschen seltener – sogar einem Pool.

Stellplätze sind oft Parkplätze direkt an der Hauptstrasse, und die Wohnmobile stehen dicht an dicht. Ein Übernachten ist so zwar sehr kostengünstig, aber für bewegungsfreudige Kinder nicht zu empfehlen.

Die Schlösser bieten sehr viel für Familien mit Kindern. Die Einrichtungen zeigen das frühere Leben, in den Gärten darf auch einmal herumgerannt werden, und oftmals gibt es spezielle Animationsprogramme mit Rollenspielen.
In vielen Schlössern ist jedoch die Nutzung eines Kinderwagens nicht möglich. Für Babys empfehle ich ein Tragetuch, für Kleinkinder einen leichten Buggy, der auch einmal eine Schlosstreppe hochgetragen werden kann.

Daneben gibt es viele andere Sehenswürdigkeiten und Angebote, wie Zoos oder spezielle Museen. Die meisten sind gut bis sehr gut auf Kinder ausgerichtet.

Das Radnetz ist teilweise sehr gut ausgebaut. Fahrten mit Kindersitz oder –anhänger sind so gut möglich, aber auch selber fahrende Kinder können den Eltern um die Ohren flitzen.

Ab Nantes ist die Loire für grössere Schiffe nutzbar. Eine Schifffahrt ist eine weitere tolle Ausflugsmöglichkeit.

 

6 Fahrrad

Unbedingt mit müssen Fahrräder. Die meist sehr ebene Region bietet sich geradezu an für gemütliche Radeltouren. Radwege sind jedoch nicht überall vorhanden, aber kleine Strassen können gut befahren werden.

Praktisch ist, wenn du Proviant oder Picknick in einer Fahrradtasche verstauen kannst. Oft entdeckt man wunderschöne Stellen, die zum Verweilen einladen. Dann kannst du Vögel beobachten oder Blumen bewundern, und die Kinder Steine sammeln und Treibholz zu Kunstwerken zusammenbauen. Dann schmeckt ein Picknick noch viel besser!

Praktisch ist das Velo auch für den Einkauf. Auf den kleineren Campingplätzen oder bei Stellplätzen gibt es oft keine Läden. Mit dem Velo kannst du schnell in den nächsten Ort oder zum nächsten Einkaufszentrum fahren.
Nimm eine Velotasche oder einen Rucksack mit, so dass du die Sachen gut transportieren kannst. Das Angebot an feinen Sachen ist gross!

 

7 Sprache

Auf Campingplätzen und in den Städten kannst du dich auf Englisch unterhalten. Eher seltener ist Deutsch anzutreffen.

Aber: Die Franzosen sind stolz auf ihre klingende Sprache! Wenn du ein paar Brocken Französisch kannst, machst du dich sofort beliebt. Es ist nicht wichtig, wie gut dein Französisch ist, sondern dein Wille zählt!  Die Franzosen sind eher verschlossen, und vor allem ältere Generationen sprechen keine Fremdsprachen. Mit einem freundlichen Bonjour und ein paar Brocken Französisch öffnest du aber sofort ihre Herzen, und der Rest des Gesprächs wird mit Händen und Füssen und viel Humor fortgesetzt.

Sommerferien am Gardasee

Sommerferien am Gardasee

Sommerferien am Gardasee 16.- 24. Juli 2017 Der Gardasee ist für mich eine perfekte Ferienregion: Warmes Klima, See, angenehme Reisestrecke, gute Infrastruktur in Städten und Campingplätzen, italienisches Flair, grosses Ausflugsangebot, kulinarische Höhepunkte und vieles mehr.   Camping Village Du Parc, Lazise Für die Sommerferien wollte 

Maccagno und die Sintflut

Maccagno und die Sintflut

Maccagno und die Sintflut Über die Auffahrtstage meldete der Wetterfrosch herrliches Sommerwetter. Kein Mensch wollte sich den Gotthardstau antun, und wir natürlich auch nicht. Wozu auch? Das herrliche Sommerwetter konnten wir auch in Süddeutschland, am Bodensee, im Schwarzwald, in Wo-auch-immer geniessen. Anscheinend haben das Millionen 

Wochenende in Cannobio

Wochenende in Cannobio

Wochenende in Cannobio 6. bis 8. Mai 2017

Ich liebe Italien. Das Essen, das oftmals schöne und warme Wetter, guter Wein, temperamentvolle und freundliche Einheimische, gute Autobahnen, Seen, Palmen, Ausflugsmöglichkeiten, und vieles mehr. Es zieht mich immer wieder dort hin, egal ob Piemont oder Toskana. Den Süden kenne ich noch nicht, aber vielleicht ändert sich das ja auch einmal.
Der kurze Fahrtweg ins Piemont ist ein grosser Pluspunkt. Das Städtchen Cannobio habe ich im April 2016 mit meiner Freundin und Robins Gotti kennenlernen dürfen. Es hat alles, was mein Herz begehrt!

Cannobio

 

Camping Residence Campagna

Gemäss Campingplatzführer und Google gab es drei Campingplätze am See, direkt vor Cannobio. Wir steuerten auf den ersten zu und konnten uns einen schönen Platz auswählen. Alles Nötige war vorhanden, und die Besitzer zuvorkommend und freundlich. Robin fand natürlich den See toll, und die Enten, die Schiffe, die Steine,…

Den Samstag genossen wir am See und auf dem Spielplatz. Mit einem Fläschchen Seifenblasenlösung und einer Rutschbahn ist Robin einen ganzen Tag lang zufrieden.

Promenade Cannobio

Markt in Cannobio

Am Sonntagmorgen spazierten wir schwungvoll nach Cannobio. Der grosse Markt lockte! Ich kannte ihn bereits von den letztjährigen Ferien.

Unzählig viele Besucher kämpften mit ihren Autos um einen Parkplatz. Ein leichtes Lächeln konnte ich nicht unterdrücken…
Beim Markt selber verteilten sich die vielen Menschen glücklicherweise ein bisschen. Es gab jedoch immer wieder Stellen, wo kaum ein Durchkommen möglich war.

Marktverkäufer priesen Kleider, Schuhe, Schmuck, Haushaltwaren, Früchte und Gemüse, Käse, Fleischwaren, Wein und Liköre und Esswaren jeglicher Art an.
Dieses Treiben, verhandeln, probieren, sehen und gesehen werden, faszinierte mich. Die Stimmung war wundervoll!

Bald schon entdeckte Robin Spielsachen, und konnte sich eine halbe Stunde lang nicht zwischen Lastwagen, Bagger, Feuerwehrauto und Traktor entscheiden. Der Verkäufer lobte alle Vorteile und Extras wie stabiler Plastik, blinkende Lämpchen oder Motorengeräusche. Je mehr Robin sah, desto mehr wollte er alles haben. Schliesslich drängte ich ihn zur Wahl eines Lastwagens mit 6 aufgeladenen Autos; mit diesen konnte man auch noch separat spielen.

Am Stand mit der frischen Pasta probierten wir uns durch viele Sorten: Limone, Nüsse, Spargeln, Trüffel, Speck, Auberginen, Käse, Lachs,… Schliesslich entschieden wir uns für Spargel mit Speck, und kauften eine grosse Portion ein. Der Preis haute mich beinahe um, aber man ist ja in den Ferien….
Dazu ein Stück Käse aus der Region mit eingelegten Oliven und Peperocini. Hmmm…
Am späten Mittag zurück beim Camper, war das unser Luxusmittagessen!

Hafen Cannobio

Brisago-Inseln

Die Brisago-Inseln können von Porto Ronco (Ticino) aus mit dem Schiff erreicht werden. Die Parkplatzsuche gestaltete sich nicht einfach, da keine Plätze für Wohnmobile vorgesehen sind. Zudem sind die Zufahrtsstrassen zum Hafen eng und verwinkelt. Zum Glück war es ruhig an diesem Montag, und wir quetschten uns in ein Eckchen.

Die Hauptinsel Grande Isola ist berühmt durch ihre wunderbare Bepflanzung aus aller Welt. Sie ist in verschiedene Bereiche unterteilt, und so schlendert man durch Europa, Asien oder Afrika. Blumendüfte erfüllen die Luft, zudem das Zirpen der Grillen und Quaken der Frösche im grossen Teich. Im Gewächshaus bestaunt man Orchideen und im Römischen Bad die herrliche Aussicht.
Im Bambuswald wird gezeigt, dass Bambus in einem einzigen Tag um 30 Zentimeter wachsen kann.
Ich versuche mir vorzustellen, wie das aussieht… ob man da zuschauen kann! Das wäre ja mehr als ein Zentimeter pro Stunde.

Die Vegetation auf der Insel wechselt im Laufe der Jahreszeit stark. So lohnt sich Besuche auch mehrmals im Jahr. Und für die ganze Familie ist etwas dabei, bis hin zum Restaurant.

Brissago-Inseln

Nach der kurzen Fahrt zurück nach Porto Ronco habe ich etwas Wichtiges gelernt: Stelle dein Wohnmobil, wenn du genug Platz hast, so hin, dass du nachher leicht wegfahren kannst!
Ich wurde eingeklemmt und mein „Wendeplatz“ war unterdessen überstellt mit Autos. Ich war schon kurz vor dem Verzweifeln, als ein Autofahrer gnädigerweise mit seinem Sportflitzer weg fuhr und mir ein bisschen Platz machte….

 

Blühender Strauch

 

 

Der Loire entlang

Der Loire entlang

Der Loire entlang  9. – 14. April 2017 Reisefieber Ich weiss nicht mehr sicher, wie mein Reisefieber für die Loire entfachte. Wahrscheinlich war es ein Bericht in einer Zeitschrift. Ich war fasziniert von der unendlich schönen Flusslandschaft, wild, grün und lebhaft, mit den wunderschönen Trauerweiden