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Junior liebt Knöpfe, Regler, Schalter, Tasten, Schubladen, Türchen, Seile, Verschlüsse, Ketten, Schlüssel,… alles was sich bewegen, öffnen, umkippen, drehen und einschalten lässt.
Zuhause ist diese Vorliebe manchmal ganz schön anstrengend und nervenauftreibend. Mitten in der Nacht piepst der Backofen, weil Robin den Timer irgendwie eingestellt hat. Schlüssel und Werkzeug verschwinden, Schubladen und Türen sind offen, umgeräumt oder halb leer.
Das passende Ferienprogramm für Junior lautet also «Technorama Winterthur»! Dort darf man überall drehen, kippen, ausprobieren, und fast nichts geht kaputt.
Und, so erhoffte ich mir, bietet sich auch das eine oder andere schöne Fotomotiv an.
Ausprobieren und Entdecken
Das Technorama bietet beinahe unzählig viele Posten und Stationen zum Entdecken in naturwissenschaftlichen Bereichen, wie zum Beispiel Magnetismus, Optik, Licht, Mechanik, Natur, und vieles mehr.
Viele Posten sind selbsterklärend oder können mit einer kurzen, schriftlichen Anleitung genutzt werden. Wer mehr Infos dazu möchte, erhält sie mit weiterführenden Texten.
Die Versuche faszinieren und verblüffen immer wieder, egal ob es sich um kompliziertere wissenschaftliche Themen wie Erdmagnetismus oder Alltagsspielereien wie Riesenseifenblasen handelt; und zwar wirklich für fast jedes Alter!
Fotografieren
Spannende Motive zum Fotografieren bieten sich unzählige. Ein richtiges Paradies für Fotografen! Nicht ganz einfach ist jedoch der Umgang mit dem vorhandenen Licht: die Säle sind ziemlich dunkel gehalten und die einzelnen Posten punktuell mit Scheinwerfern beleuchtet. Dies führt zur Problematik «wenig Licht» und «viele sowie auch harte Schatten».
Folgende Tipps können dir vielleicht eine Hilfe sein:
Motive:
Motive wirst du nicht suchen müssen. Probiere bei der grossen Auswahl jedoch folgende Optionen aus:
Bildausschnitt variieren
Position und Winkel verändern
Eignet sich das Motiv für schwarz-weiss? Klare Linien, gute Kontraste
Hast du Begleitpersonen dabei? Nimm sie mit aufs Bild! Staunende Kinderaugen oder auch stolzes Leuchten in Erwachsenenaugen sind wunderbare Motive
Licht:
Moderne, gute Kameras bieten auch überzeugende Bilder mit wenig Rauschen bei hohen ISO-Werten. Also wage lieber eine hohe ISO-Zahl statt ein viel zu dunkles Bild.
Viele Posten werden mit Licht beleuchtet und betont. Ein Kamerablitz macht diese Effekte kaputt. Verzichte also lieber auf einen Blitz und nutze eine grosse Blendenöffnung und/ oder längere Verschlusszeiten.
Mit dem Weissabgleich kannst du verschiedene Lichtwirkungen testen. Manchmal sind die Effekte besonders schön, wenn gerade eben NICHT die Realität dargestellt wird.
Durch die Beleuchtung von starken Scheinwerfern entstehen dominante und harte Schatten. Ändere deine Position, um verschiedene Möglichkeiten zu finden.
Bewegungen:
Viele Versuche bestehen aus Bewegung, Drehung, bewegtes Licht, Schwingungen. Eingefrorene Motive haben eine ganz andere Ausstrahlung wie Bewegung zeigende – durch Spuren und Unschärfe. Was willst du zeigen? Sollen die Wassertröpfchen eingefroren werden? Oder möchtest du die Schwingung eines Pendels zeigen? Nutze verschiedene Belichtungszeiten, und sei auch mutig, wenn du kein Stativ dabeihast. Ein etwas unscharfes Bild mit Bewegung wirkt oft faszinierender als ein gestochen scharfes ohne diese Lebendigkeit. Mit verschiedenen Belichtungszeiten kannst du zu Hause in Ruhe auswählen, oder eine Serie kombinieren.
Allgemein:
Es kommen schnell einmal ein paar hundert Fotos zusammen. Nimm also genug Speicherkarten und Akku mit.
Objektive hatte ich meine Festbrennweite 50mm/1.8 und das Weitwinkelstandartobjektiv dabei (jedoch nicht eingesetzt). Teleobjektiv brauchst du nicht mitzunehmen.
Manchmal kann ein Stativ praktisch sein. Ich habe meines zu Hause gelassen, und auch nicht vermisst. Im Notfall findest du etwas zum aufstützen.
Infrastruktur
Das Technorama ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sowie auch mit dem Auto gut erreichbar.
Es gibt ein grosses Selbstbedienungsrestaurant mit einem vielseitigen Angebot, preislich im akzeptablen Rahmen.
Toll ist der Picknickbereich mit vielen Sitzgelegenheiten. Wer also die Verpflegung von Zuhause mitbringen möchte, kann das gerne machen.
Für Jacken, Taschen und Rucksäcke stehen abschliessbare Kästen zur Verfügung. Für Babies und Kleinkinder gibt es auch Wickeltische.
Fazit
Wir werden sicherlich bald einmal wieder ins Technorama gehen. Es ist auf jeden Fall einen Ausflug wert, und ich kann es für Kinder ab zwei Jahren sehr empfehlen. Auch wenn kleine Kinder das Wissenschaftliche noch nicht verstehen, gibt es enorm viel zum Entdecken, Ausprobieren und Staunen.
Wenn du auch einmal einen Besuch machst, schreibe doch etwas darüber ins Kommentarfeld!
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