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Solo auf Reisen – mit Kindern

Solo auf Reisen – mit Kindern

Solo auf Reisen

Teil 2 – mit Kindern

 

 

Im Teil 1 berichte ich dir von meinem Start als Solo-Reisende und gebe Tipps dazu.

Nun geht es wie versprochen weiter, nämlich mit der Variante von mitreisenden Kindern.

 

 

Planung und Verantwortung

Für die Planung empfehle ich dir, meine Tipps aus Teil 1 zu berücksichtigen. Du bist nämlich selber für die Reise verantwortlich, und kein Kind nimmt dir davon etwas ab. Du musst dich also als allein Reisende oder Reisender wohl fühlen – so wohl, wie wenn du mauseseelenalleine gehen würdest.

 

Viele Erwachsene möchten gerne noch die Wünsche der Kinder berücksichtigen. Das ist schön und verständlich. Überlege dir dabei: Wieviel besser und schöner wird die Reise dadurch tatsächlich? Für wen? Und das Wichtigste: kannst du dich immer noch wohl fühlen? Denn wenn du dich nicht mehr wohl fühlst, tust du deinen Kidz keinen Gefallen.

 

Ein Beispiel: Du kannst einen Städtetrip im Heimatland machen. Weil es dir wohl ist, bist du übermütig und lachst und blödelst herum, kaufst Glacé, fährst mit Bahn und Zug und Schiff, und wagst dich in spontane Abenteuer.

Oder du reist – deinen Kindern zuliebe – in ein fremdes Land, dessen Sprache du nicht sprichst, du dich nicht auskennst, dich dreimal verfährst… aber es gibt da dieser ultimativ coole Erlebnispark! Mit wilden Achterbahnen (auf die du nicht möchtest, und deine Kinder alleine nicht gehen können), einem teuren Hotel (deshalb bleibst du nur eine Nacht), und weil es dir nicht wohl ist, bist du eh missmutig drauf.

 

 

Vorbereitung

Alles, was du vorbereiten musst, musst du in mehrfacher Ausführung vorbereiten. Also organisiere dich gut und frühzeitig.

Hast du genug Kleider, auch für die Kidz? Buch für dich, Spielsachen für die Kleinen?

Das Packen empfinde ich als riesige Aufgabe. Mit Junior brauche ich sooo viel mehr als für mich alleine, Windeln, Spielsachen, Schuhe in vielen Varianten, Regenkleidung, Unterhaltung für die Reise, Essen, Getränke, Medikamente, Schlafsack, Kuscheltiere, Waschmittel, Schwimmflügel,…

 

Sind die Reisedokumente noch gültig? Braucht es Impfungen?

 

Packen in letzter Sekunde funktioniert so definitiv nicht. Aber einige Dinge musst du doch in letzter Sekunde einpacken – einfach weil sie bis dahin noch gebraucht werden! Plane dies bei deinem Zeitmanagement für die Abreise ein.

 

 

Programm

Auch wenn du dich voll und ganz für einen Wohlfühlort für dich entschieden hast, ohne grosse Berücksichtigung der Kinderwünsche, gibt es immer wieder Aktivitäten, die den Kidz trotzdem gefallen.

Ein Reiseführer kann sehr nützlich sein – oft sind auch Tipps für Familien enthalten. Je nach Reiseregion findest du sogar spezielle Familienreiseführer.

Für das Ausflugsprogramm vor Ort empfehle ich dir die öffentlichen Verkehrsmittel. Oft ist es angenehmer, nicht selber mit dem Auto herumfahren zu müssen. Zudem finden die meisten Kinder Fahrten mit Zug, Bus oder Schiff super! Also nur schon der Weg ist der Ausflug!

Im Hotel oder auf dem Campingplatz erhältst du alle nötigen Infos.

 

Manchmal muss das Programm gar nicht so gross sein. Einfach Zeit haben, Spiele machen, im Schnee oder am Strand spielen, zusammen kochen oder essen gehen – oft ist das erholsamer und keinesfalls langweilig. Und wenn: Viele Kinder können nicht gut mit Langeweile umgehen, sie haben es durch eine Daueranimation nie gelernt. Wer jedoch lernt, Langeweile auszuhalten, entdeckt plötzlich neue Kreativität.

Ich erinnere mich soeben: in der Ferienwohnung im Muotathal haben meine Schwester und ich stundenlang „Kräutersuppe“ gekocht, mit einer Schüssel, einem Stecken und den Blumen und Pflanzen der Wiese. Mit warmem Wasser gefüllte und in Tücher gewickelte Bettflaschen waren die Puppen. Natürlich hatten wir massenhaft Spielsachen, aber damit waren wir lange nicht so ausdauernd.

 

Viele Ferienorte bieten eine Kinderanimation oder sogar Kurse an. Einige Kinder lieben es und gehen gerne, andere haben gar keine Lust dazu. Sei nicht enttäuscht, wenn dein Kind nicht gehen möchte; aber offeriere ihm kein Allroundanimationsprogramm von dir als Alternative.

 

 

Reiseort

Wie weit, und auf welche Art der Reiseweg ist, ist wohl ein Hauptkriterium. Zwölf Stunden in einem Flugzeug still zu sitzen macht keinem Dreijährigen Freude. Alter und Charakter entscheiden klar mit. Auch Pausen während der Fahrt müssen eingeplant werden.

 

Badeferien finden die meisten Kinder toll. Am Strand und im Wasser spielen, viel mehr braucht es oft nicht.

Schiferien können anstrengend sein: Nur schon die Packerei ist immens! Wenn dein Kind gerne in die Schischule geht – super! Wenn nicht, bist du auf der Piste nonstop beschäftigt. Weinende, müde Kinder, die auf der Piste hocken und schmollen und zetern, können (mir) den letzten Nerv rauben.

Städtereisen können auch für Kinder interessant sein – wenn das Programm vielseitig und auch kindergerecht ist.

Eine geführte Reise ist eher etwas für ältere Kinder und Jugendliche. Sie können sich bereits schon gut anpassen und an Regeln und Zeiten halten. Mit jüngeren Kindern ist mehr Flexibilität einfacher.

 

 

Kontakte im Reiseland

Auch wenn du die Verantwortung und Planung alleine hast, du bist nicht mehr wirklich alleine.

Das Gefühl, nicht ganz alleine zu sein, empfinde ich jeweils als sehr schön. Auch wenn Junior keine Aufgaben übernimmt, fühle ich mich trotzdem irgendwie unterstützt.

Das hat sicher auch damit zu tun, dass Einheimische oft sehr positiv auf Kinder reagieren. Viele Fragen, Sonderwünsche, Unsicherheiten,…. werden verständnisvoller und freundlicher aufgenommen. Viele Menschen sind hilfsbereiter und offener.

Als Eltern bist du ein „normaler“ Mensch (wenn du hingegen ganz alleine reist, bist du eher ein Spinner, asozialer Aussteiger, Psychopath, Terrorist,… Oder als Frau: Sexabenteuersuchende).

Dementsprechend kommen auch bestimmte Kontakte zustande: Zu Familien, oft auch zu älteren Menschen, die Kinder mögen und vielleicht selber Enkel haben. Falls du doch ein bisschen Ferienflirts suchst….sc hwierig! Anlächeln mag ja immer gehen, aber nur schon ein Drink zu zweit (nicht zu dritt!) an der Bar ist schwierig organisierbar.

 

 

Erholung

Ältere Kinder und Jugendliche können sich gut selber beschäftigen. Sie können auch einmal alleine losziehen, zum Pool, zum Kiosk, oder geniessen die Ruhe und lesen ein Buch oder hören Musik. Jüngere Kinder sind fordernd. Entweder sie spielen (noch) nicht alleine, oder sie müssen ständig beaufsichtigt werden. Oft hat man keine Minute für sich alleine, nicht einmal zum Duschen.

 

Entschuldigung…. Ich habe keine Lösung dafür. Vielleicht klappt es doch einmal eine Stunde mit der Kinderbetreuung. Oder die netten Nachbarn auf dem Campingplatz bieten dir an, auf den Kleinen zu schauen, damit du in Ruhe duschen kannst (habe ich tatsächlich erlebt – so schön!) Eventuell macht Junior ein Mittagsnickerchen; nutze die Zeit für dich, und nicht für den Abwasch. Und am Abend, trotz Ferien, muss der Kleine nicht Party bis tief in die Nacht machen: Zeit zum Schlafen.

 

 

Vielleicht helfen dir diese Gedanken und Anregungen, deine Solo-Reisen gut zu planen. Mit Kindern reisen ist wunderbar, intensiv, anstrengend und unvergesslich.

 

Hast du bereits Erfahrungen gemacht? Schreibe doch mal, es interessiert mich brennend!